Mittwoch, 16. Juni 2010

30.04.2010 - DAY 105 - Valborg i Uppsala

Der Ausflug auch den wir alle schon so lange gewartet haben. In Schweden wird die „Walpurgis Nacht“ als großes Fest gefeiert, das im gesamten Land ausgetragen wird. Neben den großen Feierlichkeiten in der Hauptstadt, ist es vor allem Tradition im ältesten geistlichen Zentrum des Landes mit großen Attraktionen aufzutrumpfen: Uppsala. Valborg ist grundsätzlich auch ein Fest für Studenten.
Bild 01: Schönes Uppsala - ohne Festivalzerstörung.

Alle Studenten, die ich hier in Schweden kenne, machten sich entweder nach Stockholm oder nach Uppsala auf um den Feierlichkeiten beizuwohnen – dabei kam es nicht darauf an ob es nun Erasmus Studenten oder meine schwedischen Kollegen waren. Ich hatte das Glück, mich meinen spanischen Freunden anschließen zu dürfen, die für den Anlass drei Autos gemietet hatten.

Bild 02: Meine spanischen Freunde und ich beim Lunch. picture powered by M.L.


Als wir in der Stadt ankamen, wurden wir zugleich Zeugen, des Floßwettrennens, das auf dem Fluss der Stadt ausgetragen wurde. Hierbei muss man jedoch sagen, das es weniger um Schnelligkeit ging, als viel mehr ums sichere ankommen im Ziel, denn so manche kleinen Wasserfälle im Flusslauf, beförderten das eine oder andere Team in das zu dieser zeit sehr kühle Nass.

Bild 03: Das Floßrennen in der Mitte der Stadt.


Auf einem großen Feld etwas außerhalb des Zentrums der Stadt, tauchten wir auf einmal in eine typische Festival Atmosphäre ein. Die Bands auf der große Bühne brachten die Musik und alle, die sich, wo noch Platz war, zur erde niederließen, brachten den Alkohol. Und so war schon zu Mittag die Stimmung der Leute mehr als feucht-fröhlich. Dies war auch mit einer der gründe, warum es mich nicht lange auf diesem Feld hielt und ich lieber durch die Stadt streifte und Uppsala diesmal grün und voller Menschen begutachten konnte.

Bild 04: ...könnte fast "Ohne Namen" funktionierenn. Nur so viel: typisch Studentenparty...


Am späten Abend, als nur noch die Gäste mit der meisten Ausdauer am Festival Gelände zurückgeblieben waren, machten sich meine Freunde und ich langsam auf nach Hause. Nachdem wir noch kurz im Stadtzentrum von der Polizei aufgehalten wurden [Routine Kontrolle bei so einem Event – und bei unserem Fahrer wurde kein Alkohol gemessen], schlief ich bald während der Fahrt ein.
Bild 05: Abschiedsmoment vom romantischen Uppsala... I will miss ya!

Samstag, 22. Mai 2010

29.04.2010 - DAY 104

Nach einem ganzen Tag voll Uni, konnte ich es mir trotzdem nicht nehmen lassen, meine gute Freundin Clover zu besuchen – und zwar in ihrer neuen Wohnung. Ich konnte es nicht erwarten zu sehen, was Clover mit diesem neuen Ort angestellt hatte – doch bis es dazu kommen konnte, dauerte es noch etwas. Mein sonst so verlässlicher Orientierungssinn hatte mich heute nämlich ganz kalt ignoriert und so musste ich fast ganz Väsetrås durchradeln, bis ich schlussendlich bei Clovers neuem Domizil ankam.


Es war ein ganz großartiger Abend, mit vielen bekannten Gesichtern und neuen, interessanten Bekanntschaften. Jeder brachte irgendetwas zu Essen oder zu Trinken. Unser Dinner nahmen wir ganz ungezwungen am Boden ein und der Raum füllte sich immer mehr mit Leuten und Gesprächen und guter Laune. Ich hatte wirklich viel Spaß und musste Clover wieder einmal danken, dass sie uns alle zusammen brachte.


Viele dieser Menschen, obgleich ich sie erst seit kurzem kenne, bedeuten schon sehr viel für mich und ich will und kann nicht an den bevorstehenden Abschied denken…

28.04.2010 - DAY 103

Heut war ich zum zweiten oder dritten Mal im „Konstmuseum“ in Väsetrås. Die Ausstellungen sind ja meistens nicht gerade sehenswert, aber sie hatten diesmal Plakate zur freien Entnahme aufliegen… Nun habe ich einen weiteren Wandschmuck in meinem Zimmer ;)
Bild 01: Västeras im Frühling...

27.04.2010 - DAY 102

Bei „Interactiv Illustration“ hatte ich schon wieder nicht all zu viel zu zeigen und zudem wollte ich viel mehr an der Webpage für den anderen Kurs weiterarbeiten. Das schlimme ist, dass ich für das Projekt noch „so“ viel Zeit habe und ich muss feststellen, dass ich manchmal ein Mensch bin, der unter Druck am besten arbeitet. Doch ich will eigentlich keinen Druck haben und die zeit hier genießen…

26.04.2010 - DAY 101

Heute musste ich mich für meine Schwedisch Klausur anmelden. Bin mal gespannt wie das wird. Zudem war ich echt traurig, dass der Schwedisch Kurs heute sein Ende fand. Brigitte, unsere Professorin ist wirklich großartig und ich werde sie vermissen…

25.04.2010 - DAY 100

Wow, 100 Tage in Schweden, unglaublich, die Zeit vergeht wie im Fluge. Es kommt mir gar nicht so lange vor, obwohl ich sagen muss, dass ich immer mehr Heimweh bekomme. Dazu muss ich jedoch sagen, dass es nicht dieses stechende Heimweh ist, das ich manchmal in der Vergangenheit spürte – vielmehr schleicht es sich langsam aber sicher an. Ich vermisse ganz alltägliche Dinge, und dann auch natürlich Kärnten, Klagenfurt, Graz und den Wörthersee… aber nicht mehr lange und ich werde versuchen die verbleibende Zeit in vollen Zügen zu genießen!


24.04.2010 - DAY 99

Mein Samstag verging eigentlich ganz ruhig. Neben Skypen und Unisachen, gibt es nicht viel zu berichten.

23.04.2010 - DAY 98

Nach dem Mittagessen hatte ich Fika mit meiner guten Freundin Anna, die nach Västerås gekommen war um einen Vortrag vor ein paar Schulklassen zu halten. Sie sprach unter anderem über Hühnerlegefabriken und ähnliche Themen und wie ich es voraussagen hätte können, konnte sie die aufmüpfigen Teenager dazu bewegen, sich mit dem Thema, wenigstens während der Stunde, auseinander zu setzten.
Bild 01: During Fika... Foto powered by AI

Später am Nachmittag, besuchte ich die „Culturen“, ein Veranstaltungszentrum in Väsetrås, das neben einem Kino auch ein Gymnasium beherbergt. Denn in einem der Säle, fand die Schlussaufführung des Kurses „Multicultural Improvisation“ statt, den meine Freundin Ayse besucht. Über die Performace mancher Darsteller konnte man streiten, doch Ayses agieren hatte mich sehr bewegt. Sie spielte in einer Szene, in der es um Verlust geht und naja, sie machte einen wirklich guten Job!

22.04.2010 - DAY 97

Mein schwarzer Tag. Er begann schon sehr früh schlecht zu werden. Als ich aufwachte konnte ich meinen Augen kaum trauen, doch nach einigen wirklichen Frühlingstagen, hatte es wieder geschneit.

So viel das mit dem Rad zur Uni fahren ins Wasser und ich musste hetzten um den Bus zu erreichen. Danach konnte ich zwei Kurse nur sehr knapp überleben. Extrem unnütz: einer in dem ich den ganzen Stoff schon kannte und beherrschte und der andere ganz in Schwedisch… ja mir ging es nicht all zu gut und ich glaube meine armen Mitmenschen mussten ganz schön leiden…

Mittwoch, 5. Mai 2010

21.04.2010 - DAY 96

Neben einem Einkaufsbummel am Vormittag und den Uniangelegenheiten am Nachmittag, kann ich heute nicht wirklich viel berichten.

20.04.2010 - DAY 95

Nach einem Vormittag in Eskilstuna, machte ich mich wieder auf zurück nach Väsetrås um meinen Französisch Kurs zu besuchen. Diesmal schien alles nicht so rosig zu sein, denn ich konnte mich zwar besser ausdrücken als beim ersten Mal, musste merken, dass ich oftmals nicht alles verstand.


Verantwortlich dafür war nicht nur die andere Sprache, sondern vor allem die Inhalte des Unterrichts: Business sagt schon vieles aus und es ist nun mal echt schwer Dinge in einer fremden Sprache zu verstehen, die ich in meiner Muttersprache nicht nachvollziehen kann ;(

19.04.2010 - DAY 94

Mein Tag wurde wieder einmal dafür verwendet irgendwelche Unis Angelegenheiten zu regeln, bevor ich dann, diesmal sehr gut vorbereitet, meinen Schwedisch Kurs aufsuchen konnte. Nur noch zwei Mal bis zur Klausur…

18.04.2010 - DAY 93

Eineinhalb Stunden. So lange brauchte ich von Eskilstuna nach Väsetrås – eine Strecke die sonst eine gute halbe Stunde mit dem Zug dauert. Also manchmal versteh ich die Schweden nicht, aber naja es wird schon einen Grund für die schlechten Verbindungen an einem Sonntag geben – vielleicht es mir nicht bestimmt diesen zu erkennen oder gar zu verstehen…


Zu Hause angekommen musste ich noch schnell meinen französischen Lebenslauf für meinen „Business French Course“ fertig stellen, um ihn dann in letzter Minute an meinem Professor weiterleiten zu können.


Am Abend gönnte ich mir dann einen Film, den ich schon seit Urzeiten einmal sehen wollte: „Casablanca“ mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart. Ich liebe diesen Film nun, denn er ist in jeder seiner vielen Fassetten einfach großartig und unübersehbar ein Vorbild für viele darauffolgende Werke.
Bild 01: Kinoplakat von "Casablanca".

17.04.2010 - DAY 92

Party, Party. Anna, meine gute Freundin aus Eskilstuna hat mich zu ihrer und Arvids Geburtstagsparty eingeladen, die das Motto „Fairy Tale“ hat. So machte ich mich am frühen Abend auf um zu ihr zu gelangen, und wurde sogar vom Bahnhof in Eskilstuna abgeholt – das ist mal ein Service!
Bild 01: Ich mit meinen Feenflügel... [Pictures powered by MN]

Anna, die zusammen mit ihrem Ehemann und Hund lebt, entschied sich kurzfristig, nicht die böse Königin von Schneewittchen zu sein, sondern Rotkäppchen zu mimen. Und als sie ihre äußere Veränderung abgeschlossen hatte, beschloss sie kurzfristig auch meinem Gesicht einen meinen Glanz zu geben. Im Endeffekt, ging es ja hier um Märchen und eine Kostüm Party – also sagte ich zu…
Bild 02: Ein paar der Party-Gäste: Tobias, Jimmy, Jon und Annas Ehemann Tobias. Weiters sehen wir unser Prinzessin Madelaine und Anna das Rotkäpchen. [Pictures powered by MN]

…nach der „Behandlung“ konnte ich mich zwar nicht wirklich wiedererkennen, doch naja, also ich hatte Spass und die anderen auch, die dann nach einaner eintrafen. Da hatten wir zu Beginn Anna als Rotkäppchen, Arvid den Hund als den Jäger, Annas Ehemann als den Bösen Wolf und mich als sie maskuline, blaue Fee. Zu uns gesellten sich: die diesmal schlangen, bösen Zwillinge aus „Alice in Wonderland“, der Michel aus Löneberga, Dorothy und der Löwe aus dem „Zauberer von OZ“, eine Prinzessin samt Prince Charming, Eine Drachendame und Troll und zu guter Letzt Mymble von der finnischen Comicserie „Moomin“ und ein mexikanischer Wrestler.
Bild 03: Mitten in den Feierlichkeiten bekoam ich einen Oscar für den "Besten Erasmusstudenten" überreicht, was mich mehr als ehrte und freute. Schnell musste ich mir eine Rede überlegen und diesmal konnte ein Gewinner wirklich mal sagen: I did not prepare a speach, because I never thought this could happen... So schusterte ich alle Reden zusammen, die ich kannte: Zusehen: Gwyneth Paltrow, Kate Winslet und Michael Moore... [Pictures powered by MN]

Durch den Abend führte Annas „Alter Ego“ „Inte Nasse“ [zu deutsch – nicht Ferkel], das uns auf eine Schatzsuche schickte. Der Preis waren asiatische Ballone, die wir jedoch leider nicht starten konnten, da der Wind zu heftig war. Doch dies, änderte nichts an der ausgezeichneten Stimmung und wir alle hatten viel Spaß – bis in die frühen Morgenstunden.
Bild 04: Unser mißglückter Balonversuch und die bezaubernde Malin aka. Dorothy. [Pictures powered by MN]

16.04.2010 - DAY 91

In der Früh musste ich nach Eskilstuna um mich mit meinen Kollegen vom Webdesign Kurs zu treffen. Wir besprachen wie unsere Homepage aussehen sollte. Unser „Kunde“ ist der Vater von einem Mitglied der Gruppe, der einen Flohmarkt regelmäßig organisiert. Leider konnten wir anderen nicht all zu viele Informationen aus ihm rausrücken, sodass wir nur wage Regeln für das Designkonzept aufstellen konnten…

Sonntag, 25. April 2010

15.04.2010 - DAY 90

Nach meiner heißgeliebten Webdesign Stunde, begleiteten mich Kristina und Madelaine auf einen kleinen Einkaufsbummel durch Eskilstuna: Ziel: Finde das beste Kostüm für Anna’s „Fairy Tale“ Party am Samstag!

Ich wusste nicht wirklich was ich sein wollte und hatte zu erst die Idee den Hutmacher von „Alice in Wonderland“ zu mimen, konnte aber leider keine passende Kopfbedeckung ausfindig machen. Aus einer kurzweiligen Laune heraus, entschied ich mich dann, die männliche Version der „Blauen Fee“ aus „Pinoccio“ zu sein. Genügend blaue Sachen hatte ich ja – es fehlte nur noch ein T-Shirt oder Hemd, dass sich bald bei H&M finden lies. By the way: Die ist das erste Kleidungsstück, das ich bei H&M seid meinem Schwedenaufenthalt gekauft habe.
Bild 01: Die blaue Fee und ihr Schützling Pinoccio.
Nach einem erfolgreichen Einkaufsbummel trafen wir dann Anna und ihren Hund Arvid zur Fika. Der Kleine hatte heute seinen Geburtstag und wurde deshalb ganz fein herausgeputzt.
Bild 02: Anna, Geburtstagskind Arvid und ich.

14.04.2010 - DAY 89

Nach längerer Zeit, besuchte ich heute wieder einmal das Hallenbad und konnte mich darüber freuen, dass nur sehr wenige Leute das kühle Nass mit mir teilten. So hatte ich diesmal auch die Möglichkeit meine geliebten Sprünge von den unterschiedlichen Höhen zu üben. „Sprünge“ ist jedoch wahrscheinlich zuviel gesagt, denn sie reduzieren sich vor allem auf den Kopfsprung.

Der Sprung von der höchsten Höhe ging jedoch nicht all zu glimpflich aus und ich kam mit meinen Händen am Boden des Beckens an. Mir ist nichts passiert, aber das erste Mal musste ich feststellen, dass die Sache nicht so ungefährlich ist wie sie vielleicht erscheinen mag.

Am Abend dann konnte ich nach langem Hin und Her endlich meinen Flug nach Schottland buchen: ich werde am 15.05 fliegen und bis zum 19.05 bleiben und kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue die Anahita und auch das Land wieder zu sehen! Caledonia, here I come!
Bild 01: The Scotish Flag!

Mittwoch, 21. April 2010

13.04.2010 - DAY 88

Das Aufregendste was ich von diesem Dienstag erzählen kann ist, dass ich zum Frisör ging und eine Odyssee durchmachen musste. So etwas habe ich bis jetzt noch nie erlebt. Diese Frau, die sich selbst Frisöse schimpft, hat anscheinend nicht ganz verstanden, dass sich unter den Haaren, die sie massakriert, auch ein lebendiges Wesen – nämlich ich befindet. Nach einer halbstündigen Prozedur von Haare reißen, rasieren und schneiden, konnte sich das Ergebnis jedoch sehen lassen… ;)
Bild 01: ...und plötzlich konnte ich den Peter ganz gut verstehen.

12.04.2010 - DAY 87

In der letzten Zeit komme ich nicht mehr wirklich viel zum Lesen, doch gerade habe ich ein neues Buch bekommen: Oscar Wilde – „The Canterville Ghost, the Happy Prince and Other Stories“. Ich hab mal begonnen sein Stück „The Importance of Beeing Earnest“ zu lesen, dann kam aber irgendetwas dazwischen und ich habe darauf vergessen.

Worauf ich hinaus will ist, dass ich mich in die Geschichte des „Happy Prince“ verliebt habe… Sie ist so sensibel und fantasievoll und ich muss ehrlich gestehen, dass sie mich sehr berührt hat.
Bild 01: Buch Cover von „The Canterville Ghost, the Happy Prince and Other Stories“.

Am Abend hatte ich Schwedisch und naja also ich war nicht so ganz gut vorbereitet und diesmal waren wir nur fünf Studenten in der Klasse. Keine Ahnung was da los war. Doch wie immer bei Schwedisch, konnte ich während den eineinhalb Stunden, mein „Lücken“ wieder füllen und verließ die Klasse mit einem guten Gefühl für die Klausur in drei Wochen.

11.04.2010 - DAY 86

Auch der Sonntag wurde in vollen Zügen genossen, auch wenn ich die Uni nicht ganz aus den Augen verlieren durfte. Den ganzen Tag nütze ich auch um mit Freunden per Skype in Kontakt treten zu können…
Bild 01: Und noch eine Abendstimmung aus dem nun frühlingshaften Schweden...

10.04.2010 - DAY 85

Dieser Tag brachte Gott sei Dank mal wenig Aufregendes. Endlich mal ausschlafen und dann einfach in den Tag hinein leben. All das machen, was während der Arbeitswoche liegen geblieben ist…
Bild 01: Leider hab ich noch nicht gelernt, Stimmung we diese wirklich gut einzufangen... Doch dies soll einen Eindruck davon geben, was sich so ziemlich jeden Tag vor meinem Fenster abspielt...

09.04.2010 - DAY 84 - Stockhol here I come!

Stockholm hat mich wieder. Ein freier Tag der nur darauf gewartet hat, ausgelebt zu werden. Und wenn einem Väsetrås nicht genug zu bieten hat, dann macht man sich auf in die Hauptstadt: Stockholm, here I come. Und mit mir kam Alberto, der genauso, wenn nicht interessierter an Museen ist.
Bild 01: Stockholms "Gamla Stan" von Södermalm aus gesehen bei nicht all zu gutem Wetter...

Sobald wir eintrafen mussten wir feststellen, das uns das Wetter diesmal nicht so gelegen kam. Mit den geplanten Ausstellungsbesuchen im Kopf, tangierte uns das natürlich freilich wenig. So machten wir uns auf zum „National Musseet“, welches auch die National Galerie beherbergte. Wir sahen eine Rubens Ausstellung, zuzüglich zu den Sammlungen, die das Museum beherbergt. Vieles habe ich wirklich genossen, auch wen ich sagen muss, das das Museum wahrscheinlich etwas zu wenig Platz für die Anzahl von Werken hatte. Nichts ist schlimmer für mich, als wenn Bilder übereinander und gedrängt hängen…
Bild 02: Wegen Umbauarbeiten im Museum, wurde die Büsetensammlumg der Gallerie auf eine sehr eigensinnige, aber interessante Art und Weise präsentiert...

Nach dem Museumsbesuch machten wir uns auf um ein wenig Shoppen zu gehen, doch leider waren wir etwas spät dran, sodass die meisten Geschäfte schon zu hatten, als wir sie erreichten. Das kommt davon, wenn man so viel Zeit im Museum verbringt.
Bild 03: Alberto und ich fanden einen extrem verrückten, aber charmanten Laden auf der "Gamla Stan." Ich war definitiv zu groß für die kleinen Räume und die Unmengen von Ramsch, die dort in jeder Ecke, am Boden und an der Decke zu finden waren... Fühlte mich wie ein Riese im Zwergnreich, der bei jeder Bewegung Leben auslöschen könnte...
Nach einer ausgezeichneten heißen Schokolade, flüchteten wir dem aufkommenden Regen und machten uns auf den Weg nach Hause, nach Väsetrås.

Dienstag, 20. April 2010

08.04.2010 - DAY 83

Die erste Stunde meines neuen Kurses „Informationdesign - Webdesign“ sollte aufregend werden. Zu Beginn kam der Professor mal eine Stunde zu spät, da der Zug von Stockholm Verspätung hatte. Und dann fanden Lucas und ich uns in einer schwedischen Vorlesung wieder. Ich weiß nicht genau ob ich mich da geirrt habe, aber wurde uns nicht versprochen das alle Kurse die wir besuchen in Englisch sein würden?!

Wie dem auch sei, unser Professor stellte sich wieder einmal als extrem freundlich und hilfsbereit heraus und auch die Gruppe in der Lucas und ich verpflanzt wurden konnte nicht netter sein. Doch bis es dazu kam, dauerte es ein wenig, denn anscheinend wollte keine Gruppe, unserer Englisch sprechenden Kollegen, uns aufnehmen…

Am Nachmittag folgte dann eine weitere Einheit „Interactive Illustration“, nach der ich schleunigst nach Hause musste. Schuld daran, war eine Seminararbeit die ich in den frühen Stunden des Morgens fertig geschrieben hatte, und die nun darauf wartete in Form und Ordnung gebracht zu werden um sie dann endlich abschicken zu können.

Dienstag, 13. April 2010

07.04.2010 - DAY 82

Ein typischer nichtssagender Tag, den ich damit verbracht habe, vorzugeben, an meinem Projekt für die Uni zu arbeiten. Es stellt sich leider heraus, dass wenn man ganz fest will, einen ganzen Tag mehr oder weniger verschlafen kann.
Bild 01: Sonnenuntergangsspektakel vor meiem Fenster - immer wenn so etwas passiert bin ich sehr dakbar für mein nach Westen ausgerichtetes Zimmer...

Montag, 12. April 2010

06.04.2010 - DAY 81

Ein aufregender Tag: meine erste Kursstunde in „Interactive Illustration“ und darauf folgend, die erste in „Business French“. Interactive Illustration sollte ganz gut werden. Nachdem ich mich ja mit Flash mehr oder weniger angefreundet habe, müssen wir in unseren Projekten jetzt einen Schritt weiter gehen und aus einer Information eine interaktive Information machen – soll soviel bedeuten, als das wir den User mit einbeziehen, ihm Möglichkeiten der Navigation usw. geben.

Vie aufgeregter war ich dann vor meiner Französisch Stunde. Ich war mal gut in Französisch, das versuchte ich mir immer wieder vorzusagen. Doch die Wahrheit ist, das diese Zeit schon lange zurück ist und das ich seid dem nie wieder Französisch gesprochen oder gar geübt habe.

Gott sei Dank, stellte sich heraus, dass ich schon zwei zukünftige Kollegen kannte: Natalia und Christina. Der fatale Unterschied zwischen uns ist jedoch der, dass die beiden schon seid Herbst hier sind und vor diesem Kurs schon zwei Französischkurse besuchten…

Es stellte sich schlussendlich heraus, dass ich fast mehr sprechen konnte, jedoch [fast] alles verstehen konnte, was der Professor uns mitteilte.

05.04.2010 - DAY 80

Den Ostermontag verbrachte ich ganz gemütlich den ganzen Tag zu Hause. Die Wettersituation erlaubte kein schlechtes gewissen und so schaute ich mir „The Blind Side“ an. Sandra Bullock wurde für ihre Darstellung in diesem Film mit dem Oscar für die beste weibliche Hauptdarstellerin ausgezeichnet und ich finde diese Ehre hat sich durchaus verdient. Doch wiederum muss ich zugeben – keine Vergleichsmöglichkeiten.
Bild 01: Kinoplakat von "The Blind Side".

04.04.2010 - DAY 79

Florian und kochen. So ähnlich wie mit dem Skifahren, schaut es auch mit dem Kochen bei mir aus. Rein theoretisch sollte ich dafür viele gute Erbanlagen mütterlicher- und väterlicherseits in mir haben – doch wie beim Skifahren hatten sich diese noch nicht ganz herauskristallisiert. Ich entschied, dass musste endlich mal passieren und so steckte ich mir für das heutige Essen große Pläne: Fleisch. Fleisch ist etwas das ich noch nie zubereitet habe. Aus verschiedenen Gründen. Heute tat ich es jedoch und kreierte etwas das am ehesten einem Hühnergeschnetzeltem nahem kommen würde. Und es hat mir wirklich gut geschmeckt!

03.04.2010 - DAY 78

Ganz allein, alle haben mich verlassen. Ich versuche die guten Seiten zu sehen, so nach dem Motto das Glas ist halb voll und verwende den Tag um all die Sachen nachzuholen, die so liegen geblieben sind, während den letzte Tagen und Wochen. Wie immer sind dann meine Pläne größer las das was im Endeffekt dabei rausschaut…

02.04.2010 - DAY 77 - Happy Birthday Marlene!

Da Marlene und Hannes, am darauffolgenden Tag wieder nach Österreich abreisen mussten, entschieden wir uns dafür, den letzten gemeinsamen tag in Stockholm zu verbringen und so Marlenes 21 Geburtstag zu feiern.
Bild 01: Eindrücke aus dem sonnendurchflutetem Stockholm.

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und machten uns sofort nach der Ankunft auf, den „Skansen“ zu sehen. Ein riesiger Park, der neben Museen auch noch einen Zoo mit typischen schwedischen Tieren beinhaltete. An was wir allerdings nicht gedacht hatten war, dass es Karfreitag war und somit auch die schwedischen Familien [neben den vielen Touristen], Ausflüge machen würden. So war der Park zwar gerammelt voll, doch Marlene konnte ihren heißbegehrten Elch sehen, auch wenn dieser [im Frühjahr], kein Geweih präsentieren konnte.
Bild 02: Bären, Elche, Marlene, Hannes, Frühling und ich...

Aus unserem Shopping-Trip durch die Stadt wurde dann leider nicht wirklich was, da die meisten Geschäfte ohnehin geschlossen hatten… Nichtsdestotrotz hatten wir einen wirklich wunderschönen tag. Marlene und Hannes hatten wirkliches Glück mit dem Hotel und gemeinsam hatten wir ein fantastisches Geburtstagsdinner in einem indischen Restaurant namens „Mother India“. Haha…
Bild 03: Abendstimmung mit zwei Turteltauben.

01.04.2010 - DAY 76

Auch Wenn Väsetrås die sechstgrößte Stadt Schwedens ist, hat das noch nicht so viel zu sagen. Zu sehen gibt es hier nicht all zu viel und so kam ich etwas ins Schwitzen, als Marlene, Hannes und ich den heutigen tag planen mussten.Bild 01: Liebste Marlene und ich im "Freiluftmuseum" von Väsetrås. Foto powered by H.E.S.

Schließlich machten wir uns auf zum „Väsetrås Freilichtmuseum“, in dem heute am Gründonnerstag die „Osterhexe“ auftauchen sollte. Ja ihr habt richtig gehört, anstatt an einen Osterhasen zu glauben, haben die Schweden die Feiertage anscheinend etwas verwechselt… frage mich ob es wirklich so gruselig ist, wenn ein Hase zu Halloween durch die Gassen zieht, und sein Unwesen treibt…
Bild 02: Nun ja, was soll ich sagen? Die Bühne ist meine Welt ;) Foto powered by H.E.S.

Leider war die „Show“ schon vorüber, als wir dort eintrafen und das Museum selbst hatte nicht all zu viel zu bieten. Nach einem Einkaufsbummel durch die Stadt, setzten wir uns samt Eiscreme vor den „Fernseher“ und sahen den heurigen oscarprämierten besten Film „The Hurt Locker“. Ich habe leider noch keine Vergleichsmöglichkeiten, aber mich hat er sehr berührt…
Bild 03: Der Hannes und ich mussten für die Marlene posen... was dabei rausgekommen ist kann man hier begutachten... Foto powered by H.E.S.

Bild 04: Kinoplakat von "The Hurt Locker"

31.03.2010 - DAY 75

Dies sollte wahrlich ein Ereignisreicher Tag werden. Ungewohnt früh machte ich mich auf nach Eskilstuna, nur um dann einer falschen Vorlesung zu lauschen [lauschen ist falsch ausgedrückt, weil sie auf Schwedisch war]. Es ging um eine Ausstellungsgestaltung und ich fand erst später heraus, dass ich für diesen Kurs nicht vorgesehen war. Erst nachdem ich den Professor, der mich nicht kannte und noch nie von mir gehört hatte, überzeugen konnte, das ich in seinem Kurs bin… Dieses Sprachtalent ist wirklich nützlich…

Auch wenn die Organisation etwas hinkte, trafen früher oder später meine österreichischen Kollegen Ursula und Kerstin, samt boyfriends Gerhard und Michi in Eskilstuna ein. Ich zeigte ihnen die Uni und zusammen machten wir einen kleinen Spatziergang durch die Stadt und krönten unsere Tour mit einem Kaffee in meinem Lieblingscafé in Eskilstuna.

Mein Sprachtalent musste an diesem Tag ein weiteres Mal zum Einsatz kommen, als ich nämlich den Busfahrer der Uni-Linie überreden konnte, die vier ohne eine Gebühr mit nach Väsetrås zu nehmen. Als wir nach der 45 minütigen fahrt ankamen, in der fast jeder von uns eingeschlafen ist, trafen wir auf Marlene und Hannes, die sich die zeit während meiner Abwesenheit mit Sightseeing vertrieben hatten. Sie wussten nun definitiv mehr über Väsetrås als ich je wissen werde…

Zusammen hatten wir dann alle ein Mittag/Abendessen in einem netten Asian-Fast-Food Restaurant… Und hieß es bald auch schon Abschied nehmen ;( und ich musste mich bei Ursula & Co. verabschieden…

Sonntag, 11. April 2010

30.03.2010 - DAY 74 - Flo's Going To Lappland 05

Mit Verspätung kamen wir schließlich am Bahnhof in Stockholm an, wo wir dann auch unser Frühstück einnahmen. Ich hatte leider keine wirkliche Möglichkeit gehabt zu duschen, und deshalb fühlte ich mich nicht wirklich ausgeglichen. Die Menschen, die mich gut kennen wissen, dass ich meine morgendliche Dusche brauche, um mich den restlichen Tag gut zu fühlen.
Bild 01: Die Schlafsituation im Zug ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und man sollte auch recht kletterfreudig und schwindelfrei sein - mir hat es jedoch gefallen...

Reisen werden nicht großartig, wegen den Orten die man besucht, sondern wegen den Menschen, mit denen man sie erkundet.
powered by me ;)

In Västeras angekommen musste ich als erstes einmal Kraft sammeln. So ein Reise, auch wenn man genug schlaf bekommt, ist wenigsten für mich recht anstrengend. Zudem wollte ich ausgeruht sein, wenn meine Gäste eintrafen.

Und dann war es auch schon soweit. Am späten Nachmittag, holte ich Marlene und Hannes vom Bahnhof ab, die schon am Samstag nach Schweden gekommen waren und nach zwei Tagen in Stockholm und einer Nacht in Uppsalla, ihren Weg zu mir gefunden hatten. Nach dem gemeinsamen Einkaufen, kochten wir zusammen eine von Marlenes großartigen Kreationen und sprachen bis tief in die Nacht.

29.03.2010 - DAY 73 - Flo's Going To Lappland 05

Nach einem Frühstück hieß es Abschiednehmen. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich dieses verträumte Wintermärchen noch nicht ganz wertschätzen. Wie dem auch sei, der Bus brachte uns von einem fantastischen Traum zu einem fanatischen Alptraum, auch bekannt, als „The Santa Clause Village“.
Bild 01: Das Haupthaus von Korvala, in dem wir immer unser Frühstück und Abendessen einnehmen durften.

Der Höhepunkt des Besuchs war sicherlich das Postkarten Schreiben, an all meine Lieben, doch dann ging es immer mehr bergab. Ich bereu nicht dieses Dorf besucht zu haben, denn als abschreckendes Beispiel sollte man es gesehen haben. Wie ich gerne sage, fand ich es wie eine groteske Mischung aus der Idee des „echten“ Santa Dorfs und einem billigen Las Vegas. Min. 90% der Fläche wurden von Shops eingenommen, den Rest bildete Santas Büro, das wir per Termin besuchen durften. Was man „Santa“ zugestehen musste, das er es nicht leicht hatte, mit annährend 50 Studenten aus den verschiedensten Nationen, doch er konnte den meisten auf ihrer Sprache Hallo sagen - was wohl das 1x1 seiner Rolle sein musste.
Bild 02: Von dem "Santa Clause Village", habe ich garkeine Fotos gemacht. Stattdessen, zeige ich euch, was für ein Glück, wir mit unserer Cottage hatten.

Nach einem kurzen Abstecher in Lulea [hab ich mir irgendwie Größer vorgestellt], bestiegen wir abermals den Nachtzug nach Stockholm. Diesmal hatte der Zug etwas mehr zu kämpfen und das spürte ich auch etwas während der Nacht. Trotzdem muss ich sagen, dass die Nacht wirklich angenehm war und ich abermals großes Glück mit meinen Kabinenkollegen hatte.
Bild 03: Lulea und die blödelnden Ayse und Alberto.

28.03.2010 - DAY 72 - Flo's Going To Lappland 04

Heute ging es bald nach dem Frühstück nach Pyhä, einem Wintersportgebiet etwa eine Stunde entfernt. Leider hatten wir nicht das beste Wetter und so versanken wir bei ständigem Schneefall bald bis zur Hüfte im Weiß. Der Hike, zum gefrorenen Wasserfall fiel somit in die Hose, Romain, Asye, Alberto, ich und die anderen, hatten aber trotzdem einen großartigen Tag. Ich werde nie vergessen, wie wir versuchten in einer Hütte, rund um ein Lagerfeuer, unsere nassen Sachen trocken zu bekommen…
Bild 01: Ausflug nach Pyhä. Zu einem gewissen Zeitpunkt stand uns allen der Schnee bis zum Nabel...

Am Abend, hatte ich endlich mal mehr Kraft, mein Köper schien sich auf die Anstrengungen eingestellt zu haben, und so besuchte ich das erste Mal in während diesen Tagen, die Sauna. Dazu muss ich sagen, dass ich schon mehrmals Saunas besuchte und auch schon bei Aufgüssen dabei war, doch was sich hier, mit knappen fünfzig Erasmus Studenten abspielte, war etwas völlig neues für mich. Unsere finnischen Kollegen hatten uns beigebracht, wie die typische Sauna funktionierte. Grundsätzlich besteht sie aus permanenten Aufgüssen.
Bild 02: Ayse + Ich. Foto powered by A. B.

Man kann verstehen, dass ich die eisige Abkühlung im Wasser des gefrorenen Sees, nach jeder Tour sehr begrüßte. Um auf den Weg zwischen Saunahaus und See nicht auszurutschen, trugen wir Socken, die ich beide sofort beim ersten Bad verlor. Ich kann es mir bis heute nicht erklären, wie ich das zu Wege bringen konnte…

Den letzten Abend in Lappland, in unserer Hütte, zelebrieren meine „Mitbewohner“ und ich wieder vorm Feuer, mit Rotwein und Käse. Gott wie vermisse ich diese Stunden, sie waren fast zu schön um wahr zu sein…
Bild 03: Der offene kamin in unsere Cottage. Noch kitschiger gehts nimma...

27.03.2010 - DAY 71 - Flo's Going To Lappland 03

Diesen Tag verbrachten wir in Korvalla. Wir hatten Zeit, die Umgebung zu erkunden und die Angebote in Anspruch zu nehmen, die uns geboten wurden. Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht gerade DER Wintersportler bin, aber naja, es gab hier Langlaufski auszuborgen und ich dachte mir bei zwei Großvätern die super zu Ski sind und einem Papa, der Skilehrer war, musst wenigstens ein kleines Fünkchen von Talent irgendwo in mir stecken…
Bild 01: meine ersten "Schritte"... Fotos powered by A.B.

…die ersten zehn Minuten konnte ich davon nicht viel erkennen. Sie waren eher extrem anstrengend und mühevoll, doch danach bekam ich einen gewissen Rhythmus. Die Anstrengung war weg und ich konnte die wunderbare Landschaft erkunden. Irgendwann befand ich mich auf der Husky-Route und musste denen auch mal ausweichen, als sie mir entgegenkamen. Fern von aller Zivilisation, traf ich dann auf eine langlaufende Finnin, die mich nicht verstand und ich sie auch nicht… Doch unsere beiden roten Gesichter sprachen mehr als Worte und so verabschiedeten sich die alte Dame und ich in the middle of nowhere.
Bild 02: ...und all das was ich auf meinem Ausflug erkunden durfte.

Eigentlich wollte ich ja die Größere Runde mit den Rentieren machen, doch leider fand sich nur eine weitere interessierte Person, sodass dieser Plan ins Wasser fiel. Alberto und ich hatten jedoch dann das Glück, uns kurzfristig als letzte für die Husky-Safari eintragen zu können, sodass wir unsere Schlitten die ganze Route selbst steuern durften.
Bild 03: Diese Freiheit und dieses einmalige Gefühl am Husky Schlitten werde ich hoffentlich niemals vergessen. Gott sei Dank, fuhr Alberto vorne, sodass ich dieses Foto bekommen konnte. Fotos powered by A.B.

26.03.2010 - DAY 70 - Flo's Going To Lappland 02

Etwas verschlafen, nach einer vorwiegend ruhigen Nacht, kamen wir im Norden Schwedens and und nahmen den gemieteten Bus über die Grenze – Richtung arktischen Kreis. Zuvor jedoch machten wir beim „Snow Castle“ halt, einer typischen Touristen Attraktion. Wiederum war es die Gesellschaft der anderen, die selbst diesen Besuch nicht nur erträglich, sondern auch amüsant machte.
Bild 01: Das Snow Castle in Kemi, Finland. Ok, rückblickend muss ich schon zugeben, dass die ganzen Eisskulbturen wirklich schön in Szene gesetzt wurden.

Und dann endlich, hatten wir unser Ziel erreicht: Korvala. Ein von einer Familie geführtes Unternehmen, das schon seit vielen Jahren Reisende in kleinen, aber feinen Cottages beherbergt. Der ganze Gelände war wirklich wunderschön und einfach hinreißend und vielleicht auch einen kleinen Hauch zu perfekt. Doch das störte mich nicht im Geringsten, denn zu der Perfektion zählte auch, dass meine Gefährten und ich, die größte und wahrscheinlich auch schönste Cottage bekamen. Neben einer eigenen Sauna hatten wir auch einen großen offenen Kamin, in dem wir an den kommenden Abenden das Feuer anzünden würden.
Bild 02: Alberto und Ayse die gerade dabei sind einen Scheeengel zu kreieren... Im Hintergrund das verträumte Gelände von "Korvala".

Die Gastgeberin begrüßte uns sehr freundlich und nach kurzer Zeit hatten wir auch schon unseren „Schnupperkurs“ in Sachen Rentier- und Husky-Schlittenfahren. Das alles war so irreal für mich, ich meine von dieserlei Dingen habe ich gelesen und Dokumentationen darüber gelesen, doch ich hätte mir nicht träumen lassen, das ich es selbst mal ausprobieren würde.
Bild 03: Rentiere, Huskies, die glückliche Ayse und Alberto den alle Hunde liebten...
Gefolgt wurde das Ereignis von eine ausgezeichneten Dinner Büfett im Haupthaus des Geländes das bis zum Dachboden wunderbar restauriert und dekoriert war.

25.03.2010 - DAY 69 - Flo’s Going To Lappland 01

Ausgeschlafen wurden die letzten Punkte auf der Liste für Lappland abgehakt. Und so konnte es dann am frühen Nachmittag auch schon los gehen. Zusammen mit Ayse und Alberto, traf ich die anderen und gemeinsam fuhren wir mit dem Zug nach Stockholm, wo der nächste schon auf uns wartete: Ein Liegewagen, der erste in meinem Leben und ich war sehr aufgeregt.

Liegewägen und Zugreisen, stellte ich mir oft wie den Orientexpress von Agatha Christie vor – halt ohne den Mörder. Und auch wenn das angestrebte Bild nicht vollends erfüllt wurde, muss ich sagen, dass sie Reise sehr bequem und angenehm war. Es kommt nun eben wirklich darauf an in wessen Gesellschaft man reist – ich war sehr glücklich mit Ayse, Romain und Alberto.

Samstag, 10. April 2010

24.03.2010 - DAY 68

Ich verbrachte den Tag an der Uni um wenigstens ein bisschen weiter zu kommen – obwohl ich mir eingestehen musste, dass ich mit meinem Projekt nicht rechtzeitig fertig werden würde. Ein erstes Mal für mich und ich muss zugeben, dass ich das Gefühl nicht wirklich mag. Ich weiß, es gibt noch Termine, an denen man den Film abgeben kann – doch es fühlt sich einfach nicht so gut an.
Bild 01: portraitiert von meiner guten Freundin Anna aus Eskilstuna.
http://WWW.IKIMONO.SE
http://djurtv.blogg.se/

23.03.2010 - DAY 67

Viel zu früh auf der Uni und der Tag versprach einiges an Arbeit. In Eskilstuna konnte ich meine Freundin Anna dazu überreden, für mich den Text für meinen Animationsfilm zu sprechen – in Englisch natürlich. Da mein Themengebiet ja Tornados sind, habe ich mir gedacht, es wäre nett Dorothy aus dem Zauberer von Oz als Sprecher zu heben. Als jemand, der vom Tornado hinfort gerissen wurde, sollte sie bestens mit dem Thema vertraut sein.

Am Nachmittag besorgte ich noch einige Sachen für den Lappland Trip, denn ich hatte keine Lust in der Arktis zu erfrieren. So kaufte ich einen neuen, dickeren Schal, warme Handschuhe und Skiunterwäsche, die mir eigentlich nicht wirklich sympathisch war.

Den traurigen Höhepunkt des Abends, stellte die Abschiedsparty unserer [zum größten Teil] niederländischen Freunde dar, die nur ein halbes Semester gekommen waren, und nun, als es langsam Frühling wird, ihre Sachen packen müssen…

Samstag, 3. April 2010

22.03.2010 - DAY 66

Für alles gibt es ein erstes Mal. Heute durften Lucas und ich eines dieser ersten Male etwas unfreiwillig erleben. Als wir uns eine Stunde vorm Schwedischunterricht zusammensetzten um die Hausaufgaben zu machen – so wie wir das bis jetzt immer gehandhabt hatten – mussten wir feststellen, das wir diesmal einfach nicht im Stande waren die Aufgaben zu lösen. Bestimmte und unbestimmte Formen der Adjektive und Substantive sind nun mal [wenigstens für mich] nicht gerade die leichteste Übung der Grammatik.

Ich war wieder einmal zu früh auf der Uni um wenigstens keine Ablenkungen vor zu finden. Endlich war ich auch in der Lage wirkliche Fragen im Unterricht zu stellen, denn mittlerweile hatte ich im Programm schon so einiges ausprobiert. Mattias, unser Professor konnte Licht in mein Dunkel bringen und so erlebte ich, das erste Mal wirklichen Spaß mit Flash – ein Erlebnis, dass sich in den folgenden Tagen wiederholen sollte.

Sonntag, 21. März 2010

21.03.2010 - DAY 65

Endlich konnte ich mich dazu aufraffen, die alltäglichen Sachen zu erledigen, die während dieser letzten Woche vernachlässigt wurden… [wie Blog-Schreiben zum Beispiel]. Auch mit meiner lieben Ursula sprach ich nach längerer zeit wieder einmal und ich kann gar nicht sagen wie gut das tat. Noch mehr freue ich mich darüber, dass ich sie in zwei Wochen in die Arme nehmen kann. By the way: die besten Grüße an all meine Kollegen zu Hause an der FH Joanneum: mögen eure Tage so schön sein wie meine!

20.03.2010 - DAY 64

Ja ich machte etwas für das Projekt und erkenne immer mehr, dass ich wirklich weit hinten bin und dass sehr viel Arbeit noch vor mir liegt. Was im Endeffekt dann einige Sekunden sein werden, sind extrem viele, verschiedene Arbeitsschritte im Werkprozess – und wie so oft, muss ich zugeben, dass ich den Aufwand etwas unterschätzt habe. Doch das großartige Wetter dieser Woche musste einfach ausgenutzt werden, denn mein ganzer Körper und meine Seele lechzten schon nach Wärme und Frühling.
Bild 01: Wunderbarer Sonnenaufgang in Västeras vor meinem Fenster - ich liebe das intensive Licht am Morgen oder am Abend. Wie man sehen kann hat der Frühling so langsam Einzug genommen - ich hoffe das bleibt so...

Am Nachmittag war ich zur Ausstellung/Garage Sale meiner guten Freundin Clover eingeladen, die leider in eine neue, kleinere Wohnung siedeln muss und deshalb nicht genug Platz für all ihre wunderbaren Werke hat.

Clover ist eine junge Frau mit sehr vielen Talenten und großartigen menschlichen Fähigkeiten. Ich bewundere ihre Art zu Malen und den Mut, den sie mit jedem neuen Werk beweist. Diese Entschlossenheit, die sie in jedem neuen Pinselstrich unter Beweis stellt beneide ich sehr. Und was am besten an Clover ist – dass sie immer ein ausgezeichnetes Dinner auch den Tisch zaubert ;)
http://www.clovergiles.com/

19.03.2010 - DAY 63

Und wieder verbrachte ich den ganzen Tag in Eskilstuna. Meine treue Begleiterin an Ort und Stelle war wieder einmal Kristina, die in so vielen Ansichten mit mir auf einer Wellenlänge ist. Der gemeinsame Lunch war ganz großartig. Wir gingen in ein Kleines Lokal, das sich seltsamerweise auf Wok- und Nudelgerichte spezialisiert hatte…

18.03.2010 - DAY 62

Ich verbrachte eigentlich den ganzen Tag an der Uni, doch hatte leider mein Akkukabel für den Computer zu Hause vergessen und war deshalb in meiner Schaffenstätigkeit etwas eingeschränkt. Ich sollte mich nach den Kollegen richten, die schon weiter sind – leider funktioniert das in der Realität nicht all zu gut…

17.03.2010 - DAY 61

Am St. Patrick’s Day verließ ich das Haus natürlich in grünen Hosen und erntete so manche schrägen Blicke, die mich jedoch nicht wirklich berührten. Meine guten Freundinnen Kristina und Madelaine, fanden jedoch schnell gefallen an den unorthodoxen Hosen, sodass wir ein spontanes Shooting in der Cafeteria starteten, das sehr stark von „United Colors of Benetton“ inspiriert war.
Bild 01: Madelaine und ich, aufgenommen von Kristina in der Cafeteria der Uni in Eskilstuna. Für die Benettonwerbung brauchen wir nun nur noch einen Afroamerikaner und/oder eine Asiatin...

Am Abend ging ich Schwimmen und wunderte mich etwas darüber, dass in dem sonst so strukturierten Schweden, so eine Unordnung herrschen konnte. Was sie da abspiele will ich gar nicht näher beschreiben. Viel mehr stelle ich mir die Frage, warum in aller Welt, die Betreiber der Schwimmhalle, eine halbe Stunde vor Ende, die Lichter abschalten und Kerzen am Rand des Pools anzünden. Es sah jedoch echt nett aus…

16.03.2010 - DAY 60

Wow, 60 Tage in Schweden, und die zeit vergeht wie im Fluge. Der absolute Höhepunkt des Tages, war die Heimkehr meines geliebten iPods, der wie durch ein Wunder in dem Bus gefunden wurde, in dem ich ihn verloren hatte, und von einer sehr ehrlichen Person, zurückgegeben wurde. Das Busunternehmen war dann auch noch so nett, dass sie den iPod mit einem der Busse mitschickten, und ich in am Bahnhof in Väsetras abholen konnte.

15.03.2010 - DAY 59

Langsam aber sicher drückt mich das schlechte Gewissen wegen dem Filmprojekt schon sehr – aber was soll ich machen, wenn die Muse nicht auftauchen will, sind selbst mir die Hände gebunden.

Schwedisch war großartig wie immer. Unsere Professorin Brigitte ist einfach wirklich gut – sie weiß von was sie spricht und auch, wie sie dieses Wissen vermitteln muss. Lucas und ich haben es natürlich leichter, da wir als mit Deutsch als Muttersprache viele Verbindungen zur schwedischen Sprache haben und Brigitte ja perfekt Deutsch kann.

Montag, 15. März 2010

14.03.2010 – DAY 58

Bei diesem grossartigen Wetter musste ich einfach raus und konnte somit meine Pläne nicht ganz in die Tat umsetzen… Aber was sollte ich machen – Sonnenschein in Schweden muss nun mal einfach ausgenutzt werden!

13.03.2010 – DAY 57

Auch wenn ich sagen muss, dass ich den ganzen Tag irgend etwas gemacht habe, muss ich gestehen, das ich nichts fuer die Uni gemacht habe. Und das zu dem denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Denn nicht nur der Film fuer Schweden, sondern auch die Seminararbeit fuer Österreich warten.

Trotzdem liess ich es mir dann nicht nehmen, am Abend ins Kino zu gehen und sah mir ”Alice in Wonderland” an. Ich fand den Film sehr gut, doch weniger wegen seiner Hauptdarstellerin, als wegen all den anderen Charakteren, gespielt von Johnny Depp, Helena Bonham Carter und natuerlich Anne Hathaway.
Bild 01: Kinoplakat zu "Alice in Wonderland"

Sonntag, 14. März 2010

12.03.2010 - DAY 56

Um zehn kamen wir im „heimatlichen Hafen“ in Stockholm an und dann ging es eigentlich auch schon zügig zurück nach Väsetras. Den Nachmittag verbrachte ich diesmal wirklich produktiv – mit Blog Einträgen und anderen Dingen auf meiner Liste. Die Internet Diät scheint zu fruchten… ;)

11.03.2010 - DAY 55 - Flo's Going To Estonia 02

Um 10:00 h Ortszeit [Tallin liegt in einer anderen Zeitzone – eine Stunde vor], hatte sich die brave Viktoria schlussendlich den Weg durch das Eiswasser erkämpft und kam im Hafen von Tallinn an. Wie die meisten Industriehafen, hatte auch dieser nicht all zu viel zu bieten, doch schon im Hintergrund konnte man Tallinns Altstadt erkennen, die auf einem Hügel thronte.
Bild 01: Ankommen in Tallinns Hafen und Blick auf seine Altstadt.

Beim durchwandern Tallinns Straßen, konnte man sofort erkennen, das die Altstadt wunderschön war. Kopfsteinpflaster verband die schönen, farbenfrohen Häuser miteinander; unter ihnen auch viele aus dem Mittelalter – ein wichtiger Aspekt der Stadt. Von Tallinns vielen Kirchen haben wir nur eine besucht: Alexander Nevsky Cathedral. Es ist eine orthodoxe Kirche und somit etwas was ich nicht jeden Tag sehe. Die Schönheit der Kirche zog mich vollkommen in ihren Bann und gerade das Fremde an ihr faszinierte mich über die Maßen.
Bild 02: Die Alexander Nevsky Kathedrale die mir von ganz Tallinn am Besten gefallen hat!

Zusammen mit meinen deutschen Freunden Maike und Christina und der lieben Esther aus den Niederlanden, durchstreiften wir die restlichen Straßen der Altstadt, besuchten einige typische Touristengeschäfte, um schlussendlich mit den anderen zusammen zu treffen und gemeinsam Essen zu gehen. Das zweite Dinner am Bord war nicht im Preis inkludiert, so hatten wir vor Tallinns gute Preise auszunutzen und vor Ort essen zu gehen.
Bild 03: Ein paar Eindrücke aus Tallinns bunten Straßen.

Maike hatte ein interessantes afrikanisches Restaurant gefunden und nachdem wir die anderen überzeugen konnten, kehrten wir dort auch schon ein. Meine Antilope war scharf und gut und der perfekte Abschluss für den fassettenreichen Tag in Estlands Hauptstadt.
Bild 04: Unser wirklich gutes afrikanisches Restaurant: "African Kitchen" - ja ich weiß, etwas einfallslos...

Wieder am Schiff angekommen, ging es mir für eine Zeit lang nicht all zu gut. Vielleicht lag es auch daran, dass diesmal „Viktoria I“ etwas mehr zu kämpfen hatte. Nun spürte man wirklich, das man auf einem Schiff war und auch wenn ich nicht Seekrank wurde, so fühlte ich mich in den Gängen und Kajüten doch etwas eingesperrt und suchte so oft wie möglich größere Räume oder gar das Sonnendeck.
Bild 05: Letzter Blik auf Tallinn - Eindrücke, die ich hoffentlich niemals vergessen werde.

Anderen ging es anscheinend ähnlich, sodass eine größere Gruppe der Austauschstudenten, bald die alltägliche Show im Cabaret aufsuchten. Ich muss wirklich sagen, dass ich etwas überrascht über die Darbietung der Sambatänzer und der band war, die sicherlich besser war, als ich es mir vorgestellt hätte.
Bild 06: Kaltes Eiswasser draußen - heiße Tänze drinnen.

Nach vielem Tanzen im Saal und später in der Disco, wurde ich wirklich müde. Die See hatte sich auch beruhigt, sodass ich bald in einen tiefen Schlaf fallen konnte.