Samstag, 20. Februar 2010

17.02.2010 - DAY 33

Der letzte Tag brach an und ich hatte ein gutes Gefühl. Ich verbrachte die meiste Zeit des Tages in Eskilstuna und arbeitete an meinen Projekten. Ich muss sagen, dass ich wirklich gut voran kam, manches musste noch geändert oder hinzugefügt werden, aber im Großen und Ganzen hatte ich meinen Plan recht gut in die Tat umgesetzt.
Bild 01: meine Kornettblomma.

Zu Mittag hatte ich Lunch mit Erik, der vergangenes Semester an meiner FH studierte und der jetzt wieder nach Schweden zurück gekehrt war. Es war so großartig Neuigkeiten von zu Hause aus erster hand zu erhalten und nachfragen zu können, wie es meinen Lieben auf der Hochschule während den Präsentationen so ergangen war.
Bild 02: meine Wespe, die sich schlussendlich als "Vespula Vulgaris" herausgestellt hatte und die mir nach so vielen Arbeitsstunden endlich gefällt.

Den gesamten Tag über fühlte ich eine seltsame Mischung aus Melancholie und Freude. Ich war so stolz auf das was ich während diesen letzten fünf Wochen gelernt hatte und auf das was ich erreicht hatte – doch gleichzeitig war der drohende Abschied auch schwer und brannte sich tief in mein Unterbewusstsein. Heute war der letzte Tag an dem ich aufgefordert wurde Stift und Pinsel in die Hand zu nehmen und ich weiß genau, dass ich in den kommenden Wochen wieder weniger zeit dafür haben werde, vor allem aber werde ich kein Umfeld wie dieses haben, das m ich in meiner Arbeit unterstütz und mich inspiriert.
Bild 03: mein Basiliscus, auf dessen Ganzkörper- und detailansacht sehr stolz bin. Wer sich über die weißen Augen und Mund wundert: Die Studie soll vor allem zeigen, wie seine Schuppen angeordnet sind und welche Farbe sie haben.

Als ich Abend endlich nach Hause kam, war mein Arbeitstag noch lange nicht vorüber. Die gescannten Arbeiten wurden nun zu einem ganzen zusammengesetzt und ich hatte keine Illusionen darüber, dass mein Plakat nicht aus der Reihe tanzen würde. So sehr ich die wissenschaftliche Illustration und alle die sie beherrschen bewundere, für mich ist sie nicht optimal. Sie schränkt mich in meinem Schaffen zu sehr ein und och möchte mir die Freiheit bewahren, die das Zeichnen und Malen so wertvoll für mich macht. So hatte ich beschlossen meine Arbeiten nicht im herkömmlichen Sinne einer wissenschaftlichen Schautafel zu präsentieren, sonder viel mehr als das was sie für mich sind: Kunstwerke. Ich hoffe das klingt nicht eingebildet, aber ich bin nun mal sehr zufrieden mit dem was ich geschaffen habe.
Bild 04: mein Schädel de Säbelzahn-Katze. David hat mich auf die Idee gebracht meine Bleistift- und Aquarellversion zusätzlich noch zu einem Bild zu vereinen.

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